Grenzen zwischen Menschen in verschiedenen Ländern
Einleitung
Jedes Land hat verschiedene Kulturen und somit unsichtbare Barrieren, die für jemanden mit Vorurteilen, verschiedenen Betrachtungen des Landes wegen u.a. verschiedenen, nicht beachteten sozialen Etiketten (die eine große Rolle spielen), durchaus sehr anders wahrgenommen wird.
Mit diesen drei kleinen Absätzen von anderen, möglichen, realistischen Realitäten, hatte ich mit eigener Erfahrung und Verbindung zu diesen Ländern, das dargestellt. Hinzu kommt noch, dass diese drei „ausgewählten“ Länder alle in Europa nah genug beieinander sind, also sieht man sehr klar, was für Grenzen Traditionen und Kulturen mit sich bringen.
Die bestimmten Grenzen, die in dieser Erzählung eine Rolle spielen
Erstens gibt es eine historische Grenze, die es in der Vergangenheit zwischen den „ausgewählten“ Ländern gab. Dann gibt es die offensichtliche Grenzen, nämlich die Ländergrenzen. Aber für mich die wichtigste Grenze, die ich in meinem Abschnitt behandelt habe, ist die traditionelle und kulturelle Grenze, die zwischen Menschen herrscht.
Hintergrundwissen: Die Geschichte und Grenzen zwischen Irland, Deutschland und Rumänien
Deutschland und Irland– bedeutende Ereignisse
- Im 19. Jahrhundert etablierte sich die Keltologie als wissenschaftliche Disziplin im deutschsprachigen Raum. —> Dies beeinflusste auch das wachsende Realisieren des irischen Nationalbewusstseins zu einer Zeit, als das Land Teil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland war. In dieser Zeit kam es immer wieder zu Protesten und Aufständen gegen die britische Herrschaft.
- Viele Mitglieder der Ulster Volunteer Force und der Irish Volunteers traten während des Ersten Weltkrieges der britischen Armee bei, häufig aus irischen politischen Erwägungen. Sie kämpften vor allem an der Westfront, in der Schlacht von Gallipoli und im Nahen Osten gegen das Deutsche Reich und seine Verbündeten. (Es wird angenommen, dass 30.000 bis 50.000 Iren während des Krieges starben.)
- Als Teil der Vorbereitungen für den Osteraufstand gegen die Briten im Jahr 1916 hatten die Deutschen gemäß dem Motto „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ zugestimmt, irische Kriegsgefangene, die sich zum Aufstand bereit erklärt hatten, nach Irland zu transportieren und am Karfreitag etwa 40.000 von Franzosen und Russen erbeutete Gewehre mit einem Hilfsschiff in Irland anzulanden.
- Da Irland im Zweiten Weltkrieg neutral war, konnte es während des gesamten Krieges diplomatische Beziehungen zu Deutschland aufrechterhalten. Dennoch wurde mindestens ein irisches Handelsschiff von einem deutschen U-Boot zerstört.
- Deutschland hat eine Botschaft in Dublin und zwei Honorarkonsulate (in Cork und Galway).
- Irland hat eine Botschaft in Berlin und Generalkonsulate in Frankfurt und München sowie Honorarkonsulate (in Bergisch Gladbach und Hamburg).
- Beide Länder sind Vollmitglieder der Europäischen Union und des Europarats.
Deutschland und Rumänien
- Die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien begannen am 20. Februar 1880, als das Deutsche Reich nach dem Berliner Kongress die Unabhängigkeit der Rumänischen Vereinigten Fürstentümer anerkannte.
- Rumänien nahm 1880 offizielle diplomatische Beziehungen zu Deutschland und vielen anderen Ländern auf, diese Verbindungen reichen jedoch bis in die Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung zurück.
- (Die rumänische Königsfamilie gehörte zum Sigmaringer Zweig der Hohenzollern-Dynastie.) Am 30. Oktober 1883 trat Rumänien inoffiziell dem Dreibund bei, einem Verteidigungsbündnis zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien, das bis 1915 bestand. 1916 trat Rumänien als Verbündeter der „Triple Entente“ in den Ersten Weltkrieg ein. Daraufhin besetzten Deutsche Truppen die rumänische Hauptstadt Bukarest.
- In den Jahren 1940-1944 gab es zahlreiche Technologietransfers zwischen den beiden Ländern. Das führte dazu, dass die Länder positive Relationen und somit für die Bürger positive Meinungen gegenüber entstanden sind.
- —> detailliert:
- Nach dem Putsch im September 1940 schloss sich das neue Regime den Achsenmächten an und beteiligte sich im Juni 1941 an Deutschlands Unternehmen Barbarossa zur Eroberung der Sowjetunion.
- Rumänien lieferte im Zweiten Weltkrieg Erdöl, Ausrüstung und mehr Truppen für die Invasion als jede andere Achsenmacht.
- Nach dem Waffenstillstand von Cassibile mit Italien im September 1943 wurde Rumänien die zweite Achsenmacht in Europa.
- Die Rumänen teilten sich die Beute der Operation Achse, indem die 5 Kleinst-U-Boote der CB-Klasse der Regia Marina im Schwarzen Meer an die rumänische Marine übergeben wurden.
Import: Deutsche Technologie nach Rumänien
- Noch im selben Monat hatte Deutschland zugestimmt, die rumänische Armee systematisch mit deutschen Militärfahrzeugen zu versorgen.
- Die Lieferungen begannen im November 1943 und bis August 1944 hatte Deutschland Rumänien zehnmal mehr Panzerfahrzeuge geliefert als während der gesamten Zeit vor Cassibile.
- 1944 hatte Rumänien auch Zugang zu bestimmten Wunderwaffen erhalten.
- Der erste in Rumänien hergestellte Fiesler Storch wurde im Oktober 1943 fertiggestellt, gefolgt von neun weiteren bis Mai 1944.
- Ab März 1944 beteiligte sich Deutschland auch an der Konstruktion und dem Bau der Prototypen M-05 und M-06 des Mareșal-Panzerzerstörers.
Export: Rumänische Technologie wird in Deutschland verwendet
- Am 6. Januar 1944 zeigte Antonescu Hitler die Pläne des M-04-Prototyps des Mareșal-Panzerzerstörers.
- Im Mai 1944 bestätigte Oberstleutnant Ventz vom Waffenamt, dass der Hetzer dem rumänischen Entwurf entsprochen hatte.
- Die von Deutschland geführte Heeresgruppe Südukraine konnte selbst am 22. August 1944 (einen Tag vor seiner Entlassung) keine wichtigen operativen Entscheidungen treffen, ohne die Zustimmung von Ion Antonescu einzuholen.
- Eine ganze deutsche Armee (die 6.) kam im Mai 1944 unter rumänisches Kommando, als sie Teil der Armeegruppe des rumänischen Generals Petre Dumitrescu wurde.
- Zum ersten Mal im Krieg unterstanden deutsche Kommandeure tatsächlich dem Kommando ihrer ausländischen Verbündeten.
- Diese von Rumänien geführte Armeegruppe bestand aus 24 Divisionen, von denen 17 deutsch waren.
- Deutschland hat eine Botschaft in Bukarest und Generalkonsulate in Sibiu und Timișoara.
- Rumänien hat eine Botschaft in Berlin und Generalkonsulate in Bonn, München und Stuttgart.
Irland und Rumänien
- Am 18. April 1990 drückten die rumänische und die irische Regierung in einer Pressemitteilung ihren gemeinsamen Wunsch aus, diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Darin hieß es: „The Government of Romania and the Government of Ireland, animated by the desire to promote friendly relations and cooperation between the two countries and peoples, have agreed to establish diplomatic relations on embassy level and to exchange ambassadors.” („Die Regierung Rumäniens und die Regierung Irlands, beseelt von dem Wunsch, freundschaftliche Beziehungen und Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und Völkern zu fördern, haben vereinbart, diplomatische Beziehungen auf Botschaftsebene aufzunehmen und Botschafter auszutauschen.“)
- Die Botschaft Rumäniens in Dublin wurde am 20. Mai 1994 gegründet. Die Botschaft Irlands in Bukarest wurde am 15. August 2005 gegründet.
Zwischen Deutschland und Irland gab es sowohl mehrere bedeutende als auch unbedeutende Beziehungen, jedoch blieben die wichtigsten davon in Erinnerung:
Doch am Ende legten alle diese Länder ihre Differenzen und unterschiedlichen Mentalitäten beiseite, um zusammen zuarbeiten, um Teil der EU zu sein, um diplomatische Beziehungen aufrechterhalten.
Erzählungen aus unterschiedlichen Perspektiven in verschiedene Ländern zur Darstellung von vielfältigen Grenzen – über Landesgrenzen hinweg
Ich bin in Deutschland aufgewachsen, also…
Sind wir alle wirklich nur wegen unserer Kultur so unterschiedlich? Was für eine große Rolle spielt es, in einem anderen Land aufzuwachsen? Und warum gibt es überhaupt so viele Grenzen zwischen Leuten – ist es nur in unserem Kopf?
Ein großer Teil meines Lebens lebe ich schon hier. Deutschland. Hier bin ich aufgewachsen. Dennoch kann ich nicht sagen, dass ich komplett deutsch bin.
In meinem Haushalt haben wir in Vergleich zu anderen deutschen Haushalten viele gemischte Traditionen, die uns nahe liegen. Irland hat das Leben meiner Eltern so stark geprägt, dass es immer in unser Leben integriert sein wird. Beispielsweise das Essen (Irisch Breakfast, Chowder, Black/White Pudding, usw. …), die Musik und natürlich die Sprache, welches nicht nur Englisch geprägt wurde, sondern auch Rumänisch. Jedoch behalten wir immer noch alle deutschen Feiertage mit vielen von deren Traditionen bei.
Schaut man sich die deutsche Gesellschaft an, fällt auf, dass die Deutschen relativ regelbasiert im Vergleich zu Irland sind. Obwohl es klischeehaft klingt, hatte ich schon einige Erfahrungen damit. Ich wollte ich mich mit Freunden in Irland zu einer bestimmten Zeit verabreden, aber alle kamen mindestens 10 Minuten später und ich habe im Nachhinein herausgefunden, dass diese Art von Verspätung komplett normal sind. Es war in dem Moment, als ich realisierte, wie sehr ich mich an deutsche Gepflogenheiten gewöhnt habe, ich hätte nämlich nie gedacht, dass mir diese Kleinigkeiten so wichtig waren.
In Deutschland gibt es aber noch viele mehr kleine Unterschiede, wie die Bedeutung von Vereinen und sozialen Netzwerken. Es ist ganz normal, ein gutes soziales Netzwerk zu haben und mehreren Vereinen anzugehören. Im Grunde ist jeder, den ich in Deutschland kenne, Teil einer dieser Gemeinschaften, während in Irland und Rumänien Familie (und Freunde) des sozialen Austausches im Mittelpunkt stehen. Ich sage nicht, dass sie nicht in Vereinen organisiert sind, denn das tun sie, es ist nur nicht so prominent wie in Deutschland. Eine deutsche Freundin von mir ist zum Beispiel Mitglied im Schwimm-, Tanz-, Musik- (wo sie ein Musikinstrument spielt), Gymnastik- und Handballverein, zusätzlich ist sie noch in einigen „AGs“. Die meisten Leute und Freunde, die sie kennt, kommen also aus diesen Vereinen.
Wenn man für eine längere Zeit in einem anderen Land als dem Heimatland gelebt hat und dann wieder zurückkehrt, dann besteht die Möglichkeit, dass man in dem Moment realisiert, dass sich nicht nur, alles was man kannte, verändert hat, sondern man selbst sich auch. Und genau darüber habe ich aus einem Interview mit unserer Familienfreundin Elena gelernt. Sie ist von Rumänien nach Irland ausgewandert, wo sie ca. 9 Jahre gelebt hat und dann nach Deutschland wegen ihres Jobs gezogen ist, wo sie dann für 4.5 Jahre lebte, aber danach am Ende zurück nach Irland gegangen ist. Ich hatte sie gefragt, wie es war, von einem Land zum nächsten zu ziehen, nachdem man so lange in dem anderen Land gelebt hatte, besonders auf die Barrieren der Kulturen (und soziale Werte) zwischen den Ländern bezogen, und wie sie die Länder (im Vergleich) empfunden hatte. „Es war eine wunderbare Erfahrung, nach Irland zu ziehen. Alle waren so locker und freundlich und hießen mich herzlich willkommen. Es war relativ leicht, sich an die Stimmung von Irland zu gewöhnen. […] Wenn ich aber die sozialen Werte in einem Satz zusammenfassen sollte, würde ich sagen, dass keiner von uns (in Irland) etwas ganz Besonderes oder Außergewöhnliches ist, also können wir das Leben genauso gut einfach genießen und die Dinge nicht zu ernst nehmen.“ Wenn man die Einstellung Irlands im Bezug auf ihre Geschichte (besonders als Metapher von dem Zeitpunkt 1845 bis 1852, in der Zeit des „the great famine“) anschaut, dann kann man sagen, dass sie wissen, wie es ist, durch harte Zeiten zu gehen, also machen sie das meiste aus den guten Zeiten. „[…] Als ich dann nach Deutschland gezogen bin, war es eine kleine Umstellung. Alle waren im Gegensatz zu Irland ein wenig ernster, aber beim besseren Kennenlernen waren die Leute sehr freundlich. Ich hatte aber das Gefühl, dass es für alles einen „richtigen“ Weg gibt. Dies führte oft zu einer sehr umfassenden und verständlichen Vorgehensweise. Es kann schön sein, zu wissen, was einen erwartet. Außerdem bewunderte ich, was die Gesellschaft als „richtig“ definierte. Als ich dann wieder nach Irland gezogen bin, war alles so, wie ich es verlassen habe, es war mein Zuhause. Aber als ich meinen zweiwöchigen Urlaub nach Rumänien gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass sich nicht nur vieles, was ich kannte, verändert hat oder komplett verschwunden ist, aber auch, dass langsam meine „Wurzeln“ zu meinem Zuhause verschwanden. Ich hatte in meinen Alltag neue Kulturen mit aufgenommen und meine Perspektive hat sich im Gegensatz zu der meiner Familie sehr verändert. Selbst in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, konnte ich mich nicht mehr orientieren, weil sie jetzt umgebaut war. Ich fühlte mich halbwegs fremd in dem Land, in dem ich aufgewachsen war. […]“ Ich denke, dass diese Erfahrung ein hervorragendes Beispiel einer Zeit- und Kulturbarriere zwischen Ländern ist.
Zusammenfassend kann man dann also sagen, dass die sozialen Etikettieren und unterbewussten Verhaltensweisen von Leuten in verschiedenen Ländern durch die Erfahrungen, die gesammelt wurden, Kulturen, aber auch Perspektiven geprägt werden. In manchen Fällen passiert es aber auch, dass durch Überschreiten von (u.a. Länder-) Grenzen das Nationalgefühl verloren geht und sich eine neue Mentalität mit gemischten Kulturen bildet.

Wäre ich in Irland aufgewachsen, …
„There are no strangers here; Only friends you haven’t yet met.“
- William Butler Yeats
Das ist eines der Zitate, das meiner Meinung nach sehr gut zu Irland passt. Denn egal, wer du bist, wenn du möchtest, kannst du dazugehören, wirst integriert und kannst viel Spaß haben.
Was, wenn man nicht in Irland aufgewachsen ist und (nur) dahin zieht? Behält man seine eigene Kultur noch bei?
Wenn ich in Irland aufgewachsen wäre und dort geboren wäre, dann würde ich Englisch und Irisch sprechen, aber was in manchen Fällen passiert, ist, dass die Tradition von z. B. Rumänien mit irischen Traditionen vermischt wird, um dann noch die rumänische Tradition aufrecht zu halten. Also, wenn ich von Rumänien nach Irland ziehen würde, dann…
… wären wahrscheinlich die Großeltern da, um die Kinder an ihre rumänische Tradition und „Wurzeln“ zu erinnern.
… würde ich kein Rumänisch mehr sprechen, sodass der Integrationsprozess einfacher wird, und dann, da sie in der Schule nur Englisch sprechen und Rumänisch nicht üben, vergessen sie das meiste vom Rumänischen.
… würde ich mein Rumänisch manchmal mit Familienmitglieder auffrischen.
Gibt es aber noch im Alltag (bedeutende) Unterschiede?
Ich hatte nämlich mit mehreren Freunden und Familienmitgliedern Interviews gestaltet, worüber sie mit mir über die Perspektive in Irland zu leben, gesprochen haben. Dabei wurde mir einiges über den Sonntag berichtet und, wie sie den verbringen.
Sonntag ist für manche ein Tag für gemeinsamen Sport, für andere voller Musik (wie Jazz) und Tanz (Irish tap dance in pubs), was ein fundamentaler Beitrag der irischen Kultur ist. Normalerweise treffen sich Jugendliche zu Sportveranstaltungen, wie von Hurling oder Camogie. Am Abend essen sie dann zusammen mit ihren Eltern/Familie Abendessen. Im Gegensatz zu Irland ist für Deutschland und Rumänien Sonntag eher ein Ruhetag. In Rumänien ist es sogar so, dass man dann in die Kirche geht und sich danach für den restlichen Tag ausruht, anstatt etwas zu tun, wie Sportveranstaltungen zu besuchen.
An sich kann man dann sagen, dass Irland ein Land von diverser Kultur ist. Hier ist es üblich, zusammen zu kommen, entweder bei einem Sport Event zu sein, in einem Pub bei Musik und Tanz zu zugucken und hören oder bei einem Festival zu sein. Hierbei ist die (relativ sorglose) Grundeinstellung oft: „ Alles wird gut sein, egal was passiert.“

Wäre ich in Rumänien aufgewachsen, …
Die Geschichte zwischen Irland und Rumänien ist vielen Leuten unbekannt, denn meistens gibt es diplomatische und nicht problematische Beziehungen, die nicht besonders tief oder bedeutend in die Vergangenheit greifen. Dennoch ist mir aufgefallen, wie sehr diese zwei Länder sich in einer Art und Weise ähneln, aber da sind die Unterschiede, wovon es überraschenderweise wenige gibt, fast noch interessanter.
Ein paar der leitenden Werte in Rumänien sind Familie und Religion. Wenn ich da aufwachsen würde, dann kann ich mir gut vorstellen, dass ich eine ähnliche Sichtweise wie meine Cousine haben würde, mit welcher ich ebenfalls ein Interview gestaltet habe. Sie erzählte mir von Religion und wie diese den Alltag prägt und von der Wichtigkeit von klassischer Literatur.
„Religion ist nicht nur an Feiertagen wichtig, sondern auch am Sonntag. In verschiedenen Kulturen hat der Sonntag verschiedene Bedeutungen. Besonders in Rumänien gibt es eine langlebige Tradition, in der man jeden Sonntag in die Kirche geht. In die Orthodoxe Kirche geht das ganze Dorf, man sieht seine Freunde wieder und hört dem Priester zu. (Eine typische Messe kann gute 5 Stunden dauern) […] Außerdem sind viele unserer Feiertage von Heiligen abgeleitet.[…] Kirche und Religion sind aber natürlich nicht die einzigen Besonderheiten an Rumänien. Etwas, was mir sehr naheliegt, ist die klassische Literatur, die uns gelehrt wird. Ich habe gehört, dass es nicht in allen Ländern verpflichtend ist, diese zu lesen, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich finde, dass jeder in dieser Art gebildet sein sollte. Besonders deswegen, weil man dann unterbewusst seine eigene Sprache und Formulierung deutlich verbessert. Übrigens macht es viel Spaß, mit jemanden darüber zu diskutieren, der nicht auf die gleiche Schule gegangen ist.“
Etwas sachlicher gesehen, ist einer der leitenden Unterschiede zwischen Rumänien und Irland die finanzielle Lage des Landes. Das kann für die Bevölkerung dieser Länder aber eine Barriere darstellen. Während die einen eher wohlhabend sind und mehr „Freiheit“ zum Reisen haben, müssen die anderen größtenteils auf ihre Ausgaben achten.
Insofern gibt es zwar viele sichtbare und unsichtbare Barrieren, dennoch sind viele Ähnlichkeiten vorhanden, die man auch in Betrachtung nehmen muss, wenn man die Sichtweise des einen Landes auf die anderen anwenden möchte.
Wenn ich mir aber aussuchen müsste, in welchem Land ich leben würde, würde ich sagen, dass ich in so vielen Ländern wie möglich leben möchte, denn es gibt nichts, das schöner ist, als die Individualität der Kultur und Traditionen des Landes kennen zu lernen.

Der Bezug von den drei Ländern zu mir und meiner Familie
Mit den drei Länder, die ich ausgewählt habe, habe ich eine besondere Verbindung. Denn in Irland haben meine Eltern für viele Jahre gelebt und sich kennengelernt, da wurde ich aber auch geboren. Außerdem lebt auch ein Teil meiner Familie dort. Aus Rumänien kommt meine Mutter, und somit der meiste Teils ihrer Familie. In Deutschland bin ich aufgewachsen und mein Vater kommt auch von dort, genauso wie ein großer Teil seiner Familie.
Deswegen hatte ich sie ausgesucht, denn es wäre relativ realistisch gewesen, dass ich in einem der anderen beiden Ländern aufgewachsen wäre, und nicht Deutschland.
Die Erfahrung, die ich bei dem Geschichtswettbewerb gewann – Selbstreflektion
Ich hätte nie gedacht, dass bei einem Geschichtswettbewerb ich nicht nur mehr über die verschiedenen Kulturen und Geschichte mancher Länder lerne, sondern auch mehr zu meiner Familie. Denn ich hatte das Vergnügen, mit vielen Familienmitglieder in Kontakt zu kommen, mit denen ich seit längerer Zeit nicht mehr gesprochen habe und ihre eigene Perspektive kennenlernen konnte. Und persönlich war mir das sehr viel wert. Dazu hatte ich meine Recherchierkenntnisse etwas erweitert.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und ich jedem empfehlen würde, auch mitzumachen, denn man weiß nie, was man alles noch lernen wird.
Eine alternative Sichtweise auf die (unsichtbaren) Grenzen von heute zwischen den verschiedenen Leuten in verschiedenen Ländern
Die Kinder und Jugendlichen des Landes führen heutzutage ein Leben mit deutlich weniger Grenzen. Mithilfe des Internets und erweitertem kulturellen Austausch, durch das häufige Reisen oder Auslandsaustausch, werden so schon viele unsichtbare Barrieren überwunden.
Häufig gefragten Fragen (FAQs)
Gibt es einen Grund, warum man verschiedene Länder so anders wahrnimmt?
Ja, denn wie man aufgewachsen ist, alle Erfahrungen, die man bisher gesammelt hat, aber auch, welche Vorurteile und Erwartungen man über das Land hat, spielen eine Rolle in der Wahrnehmung eines bestimmten Landes.
Was versuche ich (konkret) mit den Textabschnitten darzustellen?
In den folgenden Textabschnitten habe ich Erfahrungen von mir, meinen Eltern und weiteren Familienmitglieder genutzt, um in einer Ich- Perspektive vom Aufwachsen im Gegensatz zum Hinziehen in diesem drei Ländern zu berichten. Dabei sollte dargestellt werden, wie man diese Grenzen wahrnehmen kann.
Wie veränderten sich die Grenzen, wurde überwunden oder verschwanden?
Mit der Zeit veränderten sich die Mentalitäten und somit auch die unsichtbare Grenzen zwischen Menschen in verschiedenen Ländern in der Geschichte.
Wo findet man Überreste von Grenzmarkierungen?
Die sichtbaren Grenzen (Markierungen) sind heutzutage immer noch an den Landesgrenzen vorhanden. Die nicht-sichtbaren Barrieren sind in Familien unterschiedlich stark vorhanden.
Quellen (mit u.a. Informativen, durchgelesenen Artikeln)
* Mehrere Familienmitglieder erzählten über ihre Erfahrungen und Perspektiven über die genannten Länder —> nur Gespräche; (wenige) Stichpunkte wurden aufgeschrieben.
* https://www.studysmarter.de/schule/englisch/landeskunde-englisch/irland-kultur/
* https://www.quora.com/Which-country-is-better-to-live-in-between-the-Ireland-and-Germany * https://www.quora.com/What-do-the-Irish-think-of-Romanians
* https://www.quora.com/Would-you-rather-live-in-Germany-or-Ireland
* https://www.quora.com/What-are-the-differences-between-Romania-and-Germany
* https://www.worlddata.info/country-comparison.php?country1=IRL&country2=ROU
* https://www.worlddata.info/country-comparison.php?country1=DEU&country2=ROU
* https://www.worlddata.info/country-comparison.php?country1=IRL&country2=DEU
* https://www.sofatutor.com/englisch/videos/ireland-history
* https://www.learn-study-work.org/deutsch/lernen/geschichte/
* https://osteuropa.lpb-bw.de/rumaenien-geschichte
* https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur_Deutschlands
* https://www.ireland.ie/en/germany/irelands-relationship-with-germany/
* https://library.sjsu.edu/c.php?g=230075&p=1528694
* http://www.altavista.com/ * https://en.wikipedia.org/wiki/Germany–Ireland_relations
* https://en.wikipedia.org/wiki/Germany–Romania_relations
* https://www.ireland.ie/en/romania/irelands-relationship-with-romania/
* http://current-magazines.atholbooks.org/readers/full_article.php?article_id=79&&title=Why%20is%20there%20not%20a%20special%20relationship%20between%20Ireland%20and%20Germany * https://themysterytraveler.com/ireland-vs-germany-a-closer-look-at-the-rivalry/
* https://www.stepmap.de/karte/deutschland-rumaenien-IYBIl2trlM
* https://www.mae.ro/en/node/31612
Bilderquellen
https://www.stepmap.de/karte/deutschland-rumaenien-IYBIl2trlM
https://www.stepmap.de/landkarte/irland-deutschland-wpzjiPlvo0-i
https://mavoya.de/irland-kultur-symbole-traditionen/https://www.bbc.com/news/world-europe-46030552
https://www.wohnsitzausland.com/irlandhttps://prinz.de/berlin/artikel/typisch-deutschland/
https://www.rtve.es/noticias/20220929/alemania-topar-precios-energia/2404227.shtml
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Reisepasshttps://www.urlaubsguru.de/reisemagazin/sehenswuerdigkeiten-bukarest/
https://parohia-stuttgart.de/https://de.wikipedia.org/wiki/Rum%C3%A4nische_Staatsangeh%C3%B6rigkeit
https://www.kinderweltreise.de/kontinente/europa/rumaenien/alltag-kinder/typisch-rumaenien/